Code, Clicker, Käsewürfel

Artificial Intelligence meets Animal Intelligence

Bei uns zu Hause wird viel trainiert.

Mein Mann ist ITler. Er trainiert gern AI.
Ich auch. Nur, meine AI hat Fell, vier Beine – und lernt für Leckerli. 🐶

Während er sich über neuronale Netze beugt, baue ich gerade am emotionalen Netzwerk meiner Hunde.
Er optimiert Datensätze, ich gestalte Lernumgebungen.
Er freut sich über präzise Vorhersagen, ich über ein Trainingssetup, das meinen Hunden das gewünschte Verhalten fast von selbst entlockt.
Und wenn’s nicht klappt? Dann debuggen wir beide – er mit Codezeilen, ich mit Käsewürfeln und einem Plan B.

Manchmal sitzen wir uns abends gegenüber:
Er mit Codezeilen, ich mit Clicker.
Zwei Welten, ein Prinzip: kleine Schritte, klare Signale, gute Belohnung.

Ich stecke gerade mitten im R+ Expert Kurs – eine Reise hinein in die Welt des belohnungsbasierten Trainings. R+ steht für Positive Reinforcement – also das Verstärken von erwünschtem Verhalten.
Theorie meets Praxis: Lerntheorie, Geduld, Beobachtung, Freude am Fortschritt.

Und wenn es funktioniert, fühlt es sich ein bisschen wie Zauberei an.
Denn so wie er seiner AI beibringt, Muster zu erkennen, bringe ich meiner „Animal Intelligence“ bei, was sich lohnt:
Blickkontakt. Rückruf. Ruhig bleiben, wenn’s spannend wird.

Und genau wie bei seiner KI gilt:
Fehler sind Feedback, nicht Versagen. Geduld ist die Währung. Und die besten Ergebnisse entstehen, wenn das Training fair, freundlich und klar ist.

Es ist lustig, wie ähnlich diese beiden Welten manchmal sind. Beide Systeme lernen aus Erfahrung. Beide reagieren besser auf gute Daten. Und beide profitieren von klaren Rahmenbedingungen.

Nur bei der Belohnung unterscheiden wir uns:
Seine AI bekommt Rechenleistung.
Meine kriegt Käsewürfel.
Beide freuen sich.

Und während er seine AI beliebig vervielfältigen kann – neue Instanzen, neue Projekte, neue Daten – bin ich gerade ganz stolz, von eins auf zwei aufgestockt zu haben.
Zwei Hunde. Zwei Persönlichkeiten.
Ein gemeinsames Lernabenteuer, das kein Code der Welt jemals replizieren könnte.

Vielleicht ist die schönste AI nicht digital, sondern die, die zwischen Herz und Hund entsteht.


In Shorty Worten: “Gute Daten, klare Signale, viele Snacks. 🧀💛“

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