A Shorty Ride

Two Dogs, One Walk

Morgens um sieben: Dale schlendert souverän, genießt die Straße, riecht in Ruhe. Shorty hat gerade beschlossen, dass der Bordstein ein Startblock ist. Zwei Hunde, zwei Tempi — und eine verantwortungsvolle Person dazwischen (also meistens ich), die versucht, das Ganze mit Würde zu managen.

Spaziergänge mit zwei Hunden sind keine Wissenschaft — aber sie fühlen sich manchmal so an. In den ersten Wochen brauchten wir ein paar Routinen, Tools und kleine Tricks, die uns halfen, den Tag zu meistern und die Runde für alle schön zu halten. Spoiler: Fahrradanhänger, Tragesack und die bewusste Entscheidung, auch mal zu splitten, waren unsere Helden.

Warum es nicht immer gleich laufen kann

Dale ist alter Hase: Papa, gemächlich, souverän

Shorty ist Welpe: kurzatmig, neugierig, voller “Ich will das sehen!”

Das heißt: Gleiches Ziel, unterschiedliche Wege. Dale liebt lange, ruhige Strecken; Shorty braucht kurze Einheiten, Lernreize und regelmäßige Pausen. Wenn man versucht, beide exakt gleich zu behandeln, gewinnt am Ende keiner - also lernen wir, den Spagat zwischen „beide glücklich“ und „menschlich heil“ zu meistern.


Carrying-Momente - wann ich Shorty hochnehme

Tragen ist bei uns Alltagstherapie:

Wenn die Strecke kurz ist, wenn Treppen im Spiel sind, wenn die zu überquerende Straße voll ist - oder wenn Shorty einfach ausgepowert ist. Wichtig: kurz halten und die eigenen Schultern nicht überstrapazieren. Ich habe gelernt: eine Trage hilft enorm, aber Dauer-Tragen ist weder für mich noch für Shorty ideal. Carry ja, Dauer-Workout nein.

Fahrradanhänger & Tragesack - wer macht was?

Fahrradanhänger zum Schieben: Der Wald-Spaziergangs-Retter. Für längere Strecken, wenn ich Strecke machen möchte, ohne Shorty zu überfordern. Braucht Eingewöhnung, ist dann aber ein echter Entspannungsgewinn. Für Shorty funktionierte es direkt von Anfang prima mit einem Lieblings-Kauteil. Das machte auch den Wiedereinstieg easy.

Tragesack: Flexibel für kurze Wege. Nicht als Dauerlösung gedacht. Wenn wir morgens durch den Berufsverkehr sprinten um zu unserem Auslaufgebiet zu kommen. Dort ist es dann entspannter.

Fazit: Balance statt Perfektion

Zwei Hunde sind Teamwork - nicht nur zwischen Hund und Mensch, sondern auch zwischen den Hilfsmitteln. Manchmal trage ich, manchmal schiebe ich, manchmal teilen wir die Runden mit Simon. Wichtig ist: flexibel bleiben, No-Guilt für improvisierte Lösungen und immer wieder die kleinen Siege feiern - ein entspannter Blick, ein zufriedener Schnarcher im Anhänger, ein kurzer Moment, in dem Papa Dale innehält, und alles stimmt wieder.

In Shorty Worten: “Ich mach Tempo. Du den Rest.“

Weiter
Weiter

Code, Clicker, Käsewürfel